Als Lehrerin oder Lehrer ins Ausland
Lehrkräfte erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen
Etwa 2.000 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten an den von der ZfA geförderten Schulen im Ausland. Einige von Ihnen berichten hier, wie es ihnen dabei ergangen ist. Was haben sie erlebt, welche Erfahrungen gesammelt? Wie haben sie sich etwa mit der Kultur des Gastlandes zurechgefunden und wie den Schulalltag erlebt? Einblicke in das Leben als Lehrkraft im Ausland.
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"Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, welche sich die Welt nie angeschaut haben." - Alexander von Humboldt zugeschrieben
Mehrere musikethnologische Feldforschungen führten mich schon während meines Studiums und in den Folgejahren nach Mexiko. Dort lernte ich schließlich meine Frau kennen. Nach der Geburt unseres Sohnes trafen wir gemeinsam die Entscheidung, für mehrere Jahre nach Lateinamerika zu gehen, um unseren Horizont zu erweitern und unserem Kind eine interkulturelle und bilinguale Erziehung zu ermöglichen. Ich bewarb mich und bekam bald ein Angebot aus der peruanischen Hauptstadt Lima, wo ich im Februar 2015 meinen Dienst als Auslandsdienstlehrkraft (ADLK) antrat. |
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Aus eins mach vier: Vier Schuljahre als Landesprogrammlehrkraft in Taschkent, Usbekistan
Nach einem Studium für das Lehramt an Mittelschulen (Germanistik im Hauptfach plus Arbeitslehre, Sozialkunde und Sport) und Referendariat, beides in Würzburg, arbeitete ich eineinhalb Jahre als "Mother Tongue Teacher" für die Bayerischen Lutheraner im südpazifischen Papua- Neuguinea. Danach folgte ein Einsatz als Mobile Reserve in Franken. Nach weiteren elf Jahren an einer Münchner Mittelschule und kurz vor meinem 40. Geburtstag wollte ich eine berufliche Umgestaltung und vor allem: Das Fernweh hatte mich wieder gepackt! Dazu passte dann die Ausschreibung des bayerischen Kultusministeriums als Landesprogrammlehrkraft. |
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Bei meinen Nachbarn
Nicht in irgendeinem Land wollte ich arbeiten, sondern in genau dem Nachbarland, von dem ich bisher immer nur gehört und wenig bis gar nichts persönlich entdeckt hatte. Meine neue Wahlheimat für vier Jahre sollte Warschau, die Hauptstadt Polens, sein. Ich bin Grundschullehrerin und war von 2017 bis 2021 an der Deutsch-Polnischen Begegnungsschule Willy-Brandt in Warschau. Warum ich es nur empfehlen kann, Erfahrungen im Ausland zu sammeln, teile ich heute in diesem Bericht mit! Zaczynamy! - Lasst uns beginnen! |
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Deutschförderung im Flächenland Kanada - Rückblick auf vier Jahre
Elke Rühl blickt zurück auf vier Jahre als Fachberaterin für Deutsch in Toronto / Kanada Ost. |
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Sofia und Bulgarien sind für uns zu einer zweiten Heimat geworden
So, nun sind sie vorbei die sechs Jahre als Auslandsdienstlehrkraft (ADLK) an der Deutschen Schule (DS) Sofia. Und dass es meiner Frau, meinen beiden Töchtern (12 und 14 Jahre) und mir einmal so schwerfallen würde aus der bulgarischen Hauptstadt zurück nach Deutschland zu ziehen, hätte ich damals, im Spätherbst 2014, definitiv nicht gedacht. |
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Intensiv, lehrreich und inspirierend
Wann wird eine Idee geboren? Im vorliegenden Fall anscheinend frühzeitig. Beide Eltern Lehrer, entsprechend die eigene Kindergarten- und Grundschulzeit an einer Deutschen Auslandsschule - Deutsche Schule Thessaloniki - verbracht, stets viel gereist und selbstverständlich einen Teil des Studiums im Ausland zugebracht. Es war wohl nur eine Frage der Zeit - und des passenden Einsatzortes - bis sich der Auslandsaufenthalt verwirklichen sollte, in Accra, Ghana. |
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Drei Jahre Chile – Bundesprogrammlehrer (BPLK) an der Deutschen Schule Temuco
Ich habe lange überlegt, was ich in diesen Bericht hineinschreibe. Was ist relevant, was lasse ich weg? Zuerst kam mir ein Wort in den Sinn: Vielfalt. Das ist das Wort, was die letzten drei Jahre in Chile am besten beschreibt. Chile hat den Gegensatz Nord - Süd, arm - reich, warm - kalt. Wie kann man diese Vielzahl an Erfahrungen in einem Bericht unterbringen? Doch dann fiel mir ein, was mir wirklich wichtig ist: Das Chile für mich nicht nur ein Auslandsabenteuer ist, sondern auch ein wunderbares Land, um dort zu leben. Vorweg sei aber gesagt: Es ist eindeutig anders als in Deutschland und da Chile so eine große und langgezogene Fläche hat, kann sich die Erfahrung von Nord nach Süd und von Person zu Person stark unterscheiden. |
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Als Lehrer in Südserbien
In den Schuljahren 2018/2019 und 2019/2020 war ich als Bundesprogrammlehrkraft (BPLK) an einem Gymnasium in Nish (Südserbien) tätig. Zuvor habe ich im Auftrag der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) schon an verschiedenen Schulen im Ausland unterrichtet, davon unter anderem insgesamt zehn Jahre in China. Die Arbeit im Auslandsschuldienst fand ich immer interessant und abwechslungsreich. Ich wollte aber auch gerne einmal im europäischen Ausland arbeiten. Als ich von der ZfA erfuhr, dass für ein Gymnasium in Nish ein deutscher Lehrer gesucht wird, entschied ich mich dafür, diese Stelle anzunehmen. |
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Als deutscher Geschichtslehrer in Polen - Aufgabe und Verpflichtung
Aufgewachsen in der alten Bundesrepublik, Studium der Fächer Französisch, Geschichte und Wirtschaft/Politik in Kiel, ein Jahr Deutschassistent in Dijon/Frankreich, 16 Jahre Unterrichtstätigkeit an einem Gymnasium bei Hamburg, 8 Jahre als Auslandsdienstlehrkraft (ADLK) in London - und dann nach 4 Jahren an einem Kieler Gymnasium bei der zweiten Bewerbung für den Auslandsschuldienst das Angebot aus Warschau!!? |
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Bereichernder Blick über den Tellerrand
Ich habe mich für den Auslandsschuldienst beworben, da ich meine Auslandserfahrungen aus dem Studium vertiefen wollte und es schon immer sinnvoll fand, über den eigenen Tellerrand zu schauen, neue Erfahrungen zu sammeln und den eigenen Horizont zu erweitern. Da meine Auslandsaufenthalte während des Studiums immer nur die Dauer einiger Monate hatten, reizte mich nun die Möglichkeit für mindestens drei Jahre in eine andere Kultur "eintauchen" zu können, als Lehrerin an der Deutschen Schule Helsinki. |