DSD-Schule gestaltet Logo für deutschen Vorsitz im Ministerrat

Große Freude bei der Sprachdiplomschule Sainte Chrétienne – La Salle aus Lothringen: Sie gewinnt den ersten Platz im einem Logo-Wettbewerb zum deutschen Vorsitz im Ministerrat des Europarats Straßburg von November 2020 bis Mai 2021.

Auf Wunsch des Auswärtigen Amtes lud das Generalkonsulat Straßburg im Sommer 2019 Schulen im deutsch-französischen Grenzgebiet ein, ein Logo für den bevorstehenden deutschen Vorsitz im Ministerkomitee des Europarats zu gestalten. Unter den teilnehmenden Schulen waren auch vier Sprachdiplom-Schulen aus Straßburg, Remiremont (Vogesen) und Sarreguemines. Die Schülerinnen und Schüler legen im Rahmen des Deutschunterrichtes das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz ab. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren währen einer DSD II-Diplomfeier im Generalkonsulat Straßburg von dem Wettbewerb.

Auswahl durch den Bundesaußenminister

Dessen Durchführung übernahm die Agentur ORCA. Insgesamt wurden 56 Vorschläge von Schülerinnen und Schülern eingereicht. Eine Jury, der Künstler, Grafiker und Angehörige des Auswärtigen Amtes angehörten, wählte in einer Vorentscheidung vier Entwürfe aus, die Bundesaußenminister Heiko Maas zur abschließenden Entscheidung vorgelegt wurden. Gewinner des Wettbewerbs ist eine Schülergruppe der Schule Sainte Chrétienne – La Salle, aus Sarreguemines, die seit dem Jahr 2012 die Sprachdiplomprüfungen zum DSD II durchführt.

Fotos aus Frankreich

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Gruppenfoto der Teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit im Kunstraum der Schule Quelle: Institution Sainte Chrétienne – La Salle

Das Logo aus Schülerhand schmückt nun nicht nur die Internetseite des Europarats (Conseil de l’Europe/Coucil of Europe) mit Sitz in Straßburg, sondern ist auch auf der Tram zu sehen, die Straßburg mit der Grenzstadt Kehl auf der anderen Seite des Rheins verbindet. Bald wird das von den DSD-Schülern entworfene Logo auf Briefmarken abgedruckt.

Reise nach Berlin gewonnen

Alle Gewinnerinnen und Gewinner der Final-Runde wurden vom Auswärtigen Amt zu einem dreitägigen Aufenthalt nach Berlin eingeladen. Der ursprünglich vorgesehene Termin im November 2020 musste aufgrund der Corona-Pandemie ins Frühjahr 2021 verschoben werden. Nun wünschen sich alle Preisträgerinnen und Preisträger mit ihren Deutschlehrkräften, dass grenzüberschreitendes Reisen ins Nachbarland Deutschland bald wieder möglich sein wird.

Quelle: Dorothea Schulz, Fachberaterin für Deutsch als Fremdsprache in Paris

Das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern. Die Prüfungssätze werden von der ZfA in Bonn erstellt. Hier findet auch die Auswertung der Ergebnisse statt. Alle Regularien des DSD werden im Zentralen Ausschuss behandelt. Die Sprachdiplomprüfung ist mehr als eine bloße Sprachfeststellungsprüfung: Sie hat Auswirkungen auf den Deutschunterricht in vielen Ländern und ermöglicht eine weltweite Vergleichbarkeit der Leistungen, weil sie am Europäischen Referenzrahmen für Sprachen orientiert ist. Das DSD ist der weltweit angebotene Nachweis deutscher Sprachkenntnisse. Das DSD I ermöglicht den Besuch eines Studienkollegs in Deutschland und das DSD II stellt die sprachliche Zugangsberechtigung zum Besuch einer Universität in Deutschland dar. Das DSD: das Studienticket für Deutschland!

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Stand 08.01.2021