Model United Nations am Lycée International Ferney-Voltaire
"Das macht Laune, das macht Mut: Trotz der COVID-19-Pandemie trafen sich virtuell 450 junge Menschen aus 15 Ländern in vier Kontinenten, um an FerMUN teilzunehmen. Und klasse, unsere Schülerin Marion Lambert, Terminale, ist im Board als stellvertretende Generalsekretärin, welch große Aufgabe und Herausforderung, chapeau,"
freute sich DPS-Abteilungsleiterin Anette Jondral-Hagemann.
We can change the world
In ihrem Eröffnungsbeitrag sangen die Jugendlichen ihre Botschaft: "You say we are only boys and girls, I say we can change the world. The future lies in the boys and girls."
Die Begeisterung kann man sehen. Die 11. Tagung wurde seitens der UNO von Fabrizio Hochschild eröffnet und mit einem Grußwort von Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der WHO begleitet.
Aus der Deutschen Abteilung nahmen sieben Schülerinnen und Schüler teil. "Dieses Jahr war aber alles ein bisschen anders, denn wegen der Corona-Pandemie konnten wir natürlich nur per Zoom die Besprechungen führen"
erzählt Marie Baronnier "Ich habe dieses Jahr Schweden repräsentiert. Die zwei Problematiken unseres Komitees … waren: Wie kann die Gleichstellung der Geschlechter in einem Unternehmen gesichert werden? Und das zweite Thema handelte von der Implementierung von Arbeitspraktiken und -methoden, um die Umweltauswirkungen von Unternehmen zu verringern… Wir haben Lösungsansätze im Team erarbeitet, die dann zu einem späteren Zeitpunkt von der UNO gelesen und hoffentlich anderen Menschen später helfen werden."
Austausch über gemeinsame Erfahrungen
Auch Fabien Milhomme nahm an den die Online-Konferenzen teil: "Die Themen unseres Komitees waren das Stoppen der Erweiterung der terroristischen Netzwerke und die Notwendigkeit, eine globale Krankenversicherung zu erstellen. Meine Rolle war die Verwaltung, daher habe ich hauptsächlich an der Organisation des Events gearbeitet… Ich habe neue Bekanntschaften geschlossen und auch interessante Funktionen des Programms Zoom gelernt: Man kann so viele tolle Sachen damit machen, das ist unglaublich..."
Ebenso erzählt Larissa Kerzmann ihre Eindrücke: "Dieses Jahr war FerMUN ungewöhnlich und anderes durch die jetzige Situation…. Ich … repräsentierte das Land Katar mit meiner Co-Delegierten. Außerdem war ich in dem Komitee HRC, was für Human Rights Council steht, dort haben wir über Themen wie den Aufbau eines besseren Verhältnisses zwischen Autoritäten und Minoritäten gesprochen. Wichtig ist uns der Austausch über gemeinsame Erfahrungen mit systemischem Rassismus, mit denen einige Gemeinschaften konfrontiert werden… Dabei debattierten wir, wie der anhaltende Rückgang der Toleranz gegenüber Farbgemeinschaften angegangen werden kann…"
Matéo Zeitler berichtet: "Wir müssen … an einer Resolution arbeiten, die unserem Land die meisten Vorteile bringt, auch wenn man mit der Ideologie unseres repräsentierten Landes nicht einverstanden ist. Für mich war es speziell kompliziert, weil ich für China in der Menschenrechtskommission war. Ich habe aber trotz diesen Schwierigkeiten es geschafft ohne Sanktionen meine Aufgabe zu erfüllen und habe Amerika gezwungen Millionen in die Polizeiausbildung zu investieren."
"Als Delegierter der Vereinigten Staaten von Amerika in der Weltgesundheitsorganisation WHO war ich besonders erfreut, an aktuellen Debatten über die Gesundheitskrise teilzunehmen"
, erklärt Karl Felix Ölz. "Unsere wichtigste Problematik war 'Wie kann man zukünftige Pandemien bewältigen?'. Mein Delegationskollege und ich fanden besonders interessant, mögliche Lösungen zu dieser Problematik mit der Stellungnahme der USA zu finden..."
Konferenz mit 400 Schülern
Abschließend erklärt Marion Lambert: "Ich war als Mitglied des Clubvorstandes ("Board") aktiv an der Organisation dieser Konferenz beteiligt. Ich habe ein Jahr lang daran gearbeitet, die Debattenleiter zu schulen, damit sie in der Lage sind, eine Debatte auf der Konferenz zu leiten. Die Organisation und Leitung einer Konferenz mit 400 Schülern aus 12 verschiedenen Schulen war komplex, aber sehr lehrreich…Wir haben es auch geschafft, alle Schulen aus der ganzen Welt, die trotz der Zeitzonenprobleme teilnehmen wollten, unterzubringen."
Die Eröffnungszeremonie ist hier zu finden.
Quelle: Lycée International Ferney-Voltaire
Das Lycée International Ferney-Voltaire in Ferney-Voltaire / Frankreich gehört zu den 26 Deutsch-Profil-Schulen (DPS), die von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes im Auftrag des Auswärtigen Amts und unter Mitwirkung der Länder betreut werden. DPS sind in der Regel nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil. Unterrichtet werden das Fach Deutsch und mindestens ein weiteres deutschsprachiges Fach in signifikantem Umfang bis zur Abschlussprüfung der Sekundarstufe II. Die deutschsprachigen Fächer sind Teil der nationalen Abschlussprüfung. Die DPS gehören zum Netzwerk der PASCH-Initiative. Die ZfA fördert die DPS in personeller, finanzieller und pädagogischer Hinsicht. Sie berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, hilft beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.
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Stand 24.02.2021