Für Schulen: Digitale Impulse aus dem Silicon Valley

Wo lässt sich besser über die digitale Transformation von Schule und Bildung sprechen als in Online-Konferenzen mit der Deutschen Internationalen Schule im Silicon Valley (GISSV)? Gemeinsam mit dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) startete die Schule eine Online-Vorlesungsreihe. Am 25. Februar nahm daran auch die diesjährige Präsidentin der Kultusministerkonferenz Britta Ernst teil.

Die gemeinsame digitale Vorlesungsreihe der Schule und dem Institut zu den Themen "Lernen, Gestalten und Entwickeln" begann bereits im Dezember und richtet sich neben den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften und interessierten Eltern der GISSV auch an Lehrende und Lernende der anderen Deutschen Auslandsschulen in Nordamerika. Am 25. Februar luden die Veranstaltenden zu einem Vortrag von HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel zum Thema "Machine Learning: Die Wirklichkeit hinter künstlicher Intelligenz". Neben der KMK-Präsidentin und brandenburgischen Bildungsministerin Britta Ernst nahmen auch der deutsche Generalkonsul Hans-Ulrich Südbeck aus San Francisco und die Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), Heike Toledo teil.

Digitalisierung des Bildungsbereiches vorantreiben

Britta Ernst erklärte in ihrer Begrüßungsansprache, dass die Pandemie Deutschland herausgefordert habe. Die Digitalisierung des Bildungsbereiches müsse noch stärker vorangetrieben werden. Das Motto ihrer Amtszeit als KMK-Präsidentin "Lehren und Lernen mit digitalen Möglichkeiten" solle in die Zukunft weisen. Dazu gehöre die HPI-Schul-Cloud, die auch in Deutschland in der Pilotierungsphase sei.

ZfA-Leiterin Heike Toledo betonte, dass die internationale Zusammenarbeit zu aktuellen Themen für die heutigen Schülerinnen und Schüler normal sei. Die Cloud werde aber auch nach der Pandemie gebraucht, beispielsweise zum Wissensmanagement bei der Vorbereitung von neuen Lehrkräften auf den Auslandsschuldienst. "Die HPI-Schul-Cloud passt zu uns ganz genau", so die Leiterin der ZfA. Die weitere Vernetzung der DAS und die Integration der Cloud in den Schulalltag seien geplant.

Die Welt von Morgen mitgestalten

Für Generalkonsul Hans-Ulrich Südbeck trage die Vorlesungsreihe zur Stärkung des transatlantischen Bündnisses bei. Nötig seien Optimismus und Tatkraft, um die Welt von Morgen mitzugestalten. Mit den Inhalten der Vorlesungsreihe erhielten die Schülerinnen und Schüler dazu weitreichende Instrumente.

Schulleiterin Kathrin Röschel betrachtet den digitalen Fortschritt an der GISSV als "exponentiell". Die Auslandsschulen laden die Inlandsschulen ganz ausdrücklich ein, an diesem Fortschritt teilzuhaben, so die Pädagogin. Die digitale Vorlesungsreihe sei ein Beweis dafür, dass die Digitalisierung einzigartige Möglichkeiten biete, Menschen unabhängig von physischen Entfernungen oder Zeitzonen zu verbinden, heißt es auf der Schulhomepage. So könne Schülerinnen und Schülern die neusten Entwicklungen der Informationstechnik beigebracht werden. Den Vortrag von Prof. Christoph Meinel und weitere Beiträge aus dieser Serie finden Sie hier.

Die HPI-Schul-Cloud International nutzen zurzeit über 50 Deutsche Auslandsschulen weltweit.

Die Deutsche Internationale Schule im Silicon Valley (GISSV) gehört zu den 140 Deutschen Auslandsschulen weltweit, die von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes im Auftrag des Auswärtigen Amts offiziell betreut werden. Auf der Grundlage des Auslandsschulgesetzes nimmt die ZfA die Schulaufsicht wahr, berät und fördert die Schulen personell, finanziell sowie pädagogisch und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Die Deutschen Auslandsschulen sind Orte der Begegnung und des interkulturellen Dialogs. Sie legen Wert auf die Mehrsprachigkeit und individuelle Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler, die sowohl deutsche als auch internationale und einheimische Schulabschlüsse erwerben können.

Seitenfunktionen

Stand 26.03.2021