Schule im Ausland leiten: eine eindrucksvolle Erfahrung
Fast alle der 16 Teilnehmenden reisen zum Beginn des neuen Schuljahres an ihre Schulstandorte: Ob Budapest, Riad oder Tokyo: Spannend ist es überall! Trotz aller regionalen und schulspezifischen Unterschiede gibt es auch viele Gemeinsamkeiten an den insgesamt 140 Deutschen Schulen im Ausland.
Digitalisierung ist Chefsache
Dazu gehört beispielsweise die deutsche Sprache als Kernelement in den Bereichen Deutsch als Fremdsprache und im deutschsprachigen Fachunterricht. Ein weiteres verbindendes Element ist die Digitalisierung der Deutschen Auslandsschulen, die für die neuen Schulleiterinnen und Schulleiter zur Chefsache gehört. Die ZfA bietet dazu gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt, dem Hasso-Plattner-Institut und dem Weltverband der Deutschen Auslandsschulen die HPI-Schulcloud International an und ermöglicht den Schulen ein vernetztes und digitales Lernen rund um den Globus.
Grundvoraussetzung gelingendes Governance
Aber eine Schule zu leiten bedeutet noch mehr. Alle am Schulleben beteiligten Gremien haben eine professionelle Rolle, die sie im Zusammenspiel mit den anderen Führungskräften der Schule zum Wohle aller ausfüllen müssen. Ein gelingendes Governance ist Grundvoraussetzung für eine positive Schulentwicklung. Das Thema nahm daher breiten Raum in der digitalen Vorbereitungsveranstaltung ein. "Ich nehme mit, dass die gute Zusammenarbeit aller Stakeholder eine absolute Gelingensbedingung ist; mein Blick wurde noch einmal für die anderen Perspektiven geschärft"
, resümiert einer aus dem Schulleitungskreis.
Kollegiale Vernetzung
Ebenso wichtig für eine erfolgreiche Schulleitung ist es, dass sich die Schulleiterinnen und Schulleiter untereinander vernetzen und sich auch über große Distanzen hinweg gegenseitig kollegial unterstützen und austauschen können. Das gilt auch für den Kontakt mit den Regionalbeauftragten in der ZfA, wie ein Teilnehmer feststellt: "Ich nehme mit, dass ich in der ZfA Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner habe, die mich unterstützen".
Die Tagung der ZfA bot ihnen dazu eine erste Gelegenheit. Zwei weitere Module zur Begleitung der Kursgruppe werden folgen. Für die meisten der Teilnehmenden steht schon jetzt fest, "dass das Auslandsschulwesen eine große Herausforderung, große Verantwortung, reizvolle Aufgabe und mit Sicherheit eine eindrucksvolle und nachhaltige Erfahrung sein wird!"
Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 26 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.
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Stand 30.06.2021