Neue Prozessbegleitungen: Bei der schulischen Qualitätsentwicklung unterstützen

Von Bonn aus in die Welt: Fünf neue Prozessbegleiterinnen und Prozessbegleiter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) treten ab nächstem Schuljahr ihren Dienst in fünf Weltregionen an, um die dortigen Deutschen Auslandsschulen bei der Schulentwicklung zu unterstützen. Sie starteten mit einem Vorbereitungslehrgang der ZfA in Bonn.

"Wir freuen uns sehr, dass wir den neuen Prozessbegleitungen vom 23. bis zum 25. Juni endlich einen Präsenzvorbereitungslehrgang anbieten konnten", erklärt Andreas Mittermair vom ZfA-Fachbereich "Pädagogisches Qualitätsmanagement, Fortbildung." Im Vorfeld des Lehrgangs haben sich die neuen Mitarbeitenden in einer Online-Modulreihe über die die wesentlichen Eckpunkte ihrer zukünftigen Tätigkeit informiert und bereits miteinander vernetzt.

Qualitätsarbeit der Schulen betreuen 

Die neuen Prozessbegleiterinnen und Prozessbegleiter treten ab 1. August bzw. 1. September ihren Dienst in Lima, Istanbul, Chiang Mai, Tokyo und Prag an, um die Deutschen Auslandsschulen (DAS) in den jeweiligen Regionen bei der Schulentwicklung zu beraten und zu unterstützen. Darüber hinaus begleiten sie auch die Regionale Fortbildung der an den DAS eingesetzten Lehrkräfte. Die ZfA betreut insgesamt 16 Prozessbegleitungen weltweit in dieser Tätigkeit.

Theorie und Praxis miteinander verzahnt

Neben inhaltlichen Themenschwerpunkten, wie Aspekten der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, dem Orientierungsrahmen Qualität und der Bund-Länder-Inspektion 3.0, wurden unter anderem auch IT-Sicherheit und Administration sowie Informationen zur Öffentlichkeitsarbeit der ZfA besprochen.

Ralph Zimmer, Prozessbegleiter der Region Südamerika (Atlantik), brachte durch authentische Einblicke in seine Arbeit die Praxisperspektive ein. Im direkten Austausch mit den jeweils zuständigen ZfA-Regionalbeauftragten konnten die Prozessbegleiterinnen und Prozessbegleiter auch erste Grundlagen der kommenden Zusammenarbeit legen.

Ideenwerkstatt: Blick auf zukünftige Aufgaben

Gemeinsam stellten die Teilnehmenden Überlegungen an wie: "Was ist eine gute Deutsche Auslandsschule?" oder "Wie können wir zukünftig Begegnung an den DAS (noch) wirksam(er) gestalten?" bzw. "Wie gelingt es uns, die Sprachqualität der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich zu fördern, um das angestrebte hohe deutsche Sprachniveau zu erreichen?" Auch aktuelle Angebote der ZfA für die DAS wie die HPI Schul-Cloud International gehörten zur Vorbereitung auf ihre spätere Tätigkeit.

Reflexionsraum: Blick auf uns

Einen besonderen Schwerpunkt nahm die Reflexion der eigenen Rolle in der zukünftigen Tätigkeit als Prozessbegleitung ein. Vor diesem Hintergrund wählten die Referentinnen und Referenten neben inhaltsorientierten Formaten insbesondere auch Methoden, die die Selbstreflexion fördern. Die bisherigen Erfahrungen von Thomas Tomkowiak (Prag), Martina Meng (Lima), Karin Louanzi-Bißbort (Istanbul), Clauspeter Wollenweber (Chiang Mai) und Katy Wenning (Tokyo) aus ihren vorherigen Tätigkeiten als pädagogische Führungskräfte und Beratende lieferten hierzu vielfältige Anknüpfungspunkte.

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 26 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.

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Stand 05.07.2021