Netzwerk Deutscher Auslandsschulen stärken

Das Eckpunktepapier "Deutsche Auslandsschulen - Bildungsbiographien für eine mit Deutschland vernetzte Welt" wurde am Mittwoch im Kabinett verabschiedet. Es knüpft an den Koalitionsvertrag an, der festschreibt, dass das Netzwerk Deutscher Auslandsschulen ausgebaut und gestärkt werden soll.

Die Eckpunkte beschreiben zentrale Reformschritte, die auf einer umfassenden Evaluierung des Auslandsschulgesetzes in den Jahren 2019/20 aufbauen. Die Evaluierung hat hervorgehoben, dass die Schulen mit Deutschland verbundene Bildungsbiographien ermöglichen, die eine Basis für ein vertieftes gegenseitiges Verständnis über kulturelle und nationale Grenzen hinweg bilden.

Perspektivisch spricht sich das Papier unter anderem für eine verstärkte Förderung des Inklusionsgedankens aus. Die Auslandsschulen sollen zudem einen stärkeren Fokus auf die frühkindliche Bildung und die frühe Sprachvermittlung setzen. Ein Digitalpaket soll verhindern, dass eine sozial verursachte, digitale Trennlinie an und zwischen den Auslandsschulen entsteht.

Ulla Schmidt (SPD) sagte zur Verabschiedung des Papiers: "Die Auslandsschulen sind ein bedeutsamer Pfeiler der deutschen Auswärtigen Bildungspolitik und ermöglichen mit Deutschland verbundene Bildungsbiographien, die eine Basis für ein gegenseitiges Verständnis bilden." Sie betonte, dass die Deutschen Auslandsschulen vorbildhaft demokratische Werte vermitteln. "Mithilfe dieser Eckpunkte sollen die nächste Bundesregierung und der neu gewählte Bundestag die Weiterentwicklung des Auslandsschulgesetzes vorantreiben."

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Stand 16.07.2021