"Das Spielfeld ist größer geworden"
"Ich befinde mich in einer absoluten Aufbruchstimmung und freue mich, dass es in ein paar Wochen losgeht"
, erklärte einer der Teilnehmenden in der Abschlussevaluation des Lehrgangs. Fünf arbeitsintensive Tage liegen hinter den 26 Schulleiterinnen und Schulleitern, die von der ZfA in den Auslandschuldienst vermittelt wurden. Ab dem neuen Schuljahr werden sie Deutsche Auslandsschulen (DAS) von Arequipa bis Warschau, von Alexandria bis Washington leiten.
Kompetenz im Netzwerk
Themen wie die Rolle der Schulleitung, das Auslandsschulqualitätsmanagement, Good Governance, Krisenprävention aber auch die Sprachliche Bildung sowie die Aufgaben der Kultusministerkonferenz trafen während des Lehrgangs auf breites Interesse der zukünftigen Schulleiterinnen und -leiter.
Der Vorstand der Deutschen Schule Rom und zwei Verwaltungsleiterinnen der Deutschen Schulen in Rom und Toulouse waren live dazu geschaltet, um die Zusammenarbeit mit den Akteuren der Auslandsschularbeit deutlich zu machen. Ansonsten konnte der Vorbereitungslehrgang nach zwei Jahren der Pandemie wieder in Präsenz stattfinden, so dass die neuen Leitungskräfte der DAS, die bereits über Schulleitungserfahrung an Inlandsschulen verfügen oder teilweise in anderer Funktion im Auslandsschuldienst tätig waren, sich in dieser Woche bereits persönlich untereinander gut vernetzen konnten. "Im Netzwerk haben wir unheimlich viel Kompetenz, darauf kann ich zurückgreifen. Ich möchte am liebsten sofort los", bekannte einer von ihnen.
Reiz der Auslandsschularbeit
Eine Deutsche Schule im Ausland gestalten zu können, ist eine fachliche, aber auch persönliche Bereicherung. "Das Spielfeld ist größer geworden"
, bemerkte einer der Teilnehmenden im Hinblick auf das bisherige Aufgabenfeld einer Schulleitung im Inland. Genau das macht für viele Lehrkräfte den Reiz der Auslandsschularbeit aus: "Das Weltspektrum geht weiter auf, das erlebe ich jedes Mal, wenn ich mit euch in Kontakt bin!"
Bei der Besprechung der ersten 100 Tage am Auslandsschulstandort wurde offensichtlich, wie vielschichtig aber auch spannend die neue Aufgabe sein wird. Begleitet wurden die neuen Führungskräfte die ganze Zeit von den beiden ehemaligen ZfA-Prozessbegleitungen Constanze Creutzburg und Stefan Marien.
Schulleitungen sind wichtigste Partner
Auch die Zusammenarbeit mit der ZfA, die das Netzwerk der 137 DAS weltweit pädagogisch, organisatorisch und finanziell betreut, stand auf der Agenda dieses Vorbereitungslehrgangs. Die Beschäftigen der ZfA werden den Schulleitungen während ihrer mehrjährigen Zeit im Ausland mit Rat und Tat zur Seite stehen. "Ich habe den Eindruck, dass wir als Team gut zusammenstehen"
, betonte eine Schulleiterin. So sieht es auch Dr. Bettina Fischer, die als Vertretung der ZfA-Leitung die neuen Schulleitungen in alle Himmelsrichtungen verabschiedete: "Sie sind unsere wichtigsten Partner, bleiben Sie mit uns in Verbindung!"
Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit rund 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 27 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.
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Stand 15.06.2022