IDT Wien: mit.sprache.teil.haben

"Ich bin vollkommen verzaubert von der Atmosphäre hier", schwärmt Vika (19), Schülerin einer Sprachdiplomschule im bulgarischen Stara Zagora. Sie nimmt an der XVII. Internationalen Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer (IDT), die vom 15. bis zum 20. August unter dem Motto mit.sprache.teil.haben in Wien stattfindet.

Gerade schlendert Vika durch den Kleinen Festsaal der Universität Wien, trifft junge Leute aus Polen und Tadschikistan - und alle kommunizieren auf Deutsch. Die Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer in Wien: Eine Woche lang wird die Universität der österreichischen Hauptstadt zum munteren Treffpunkt von Deutschlehrkräften aus aller Welt. Mittendrin: 31 Lehrkräfte mit Schülerinnen und Schüler aus neun Ländern von geförderten Schulen, die das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz anbieten. Ihnen allen hat das Auswärtige Amt in Berlin die Teilnahme an der IDT mit einem Stipendium ermöglicht.

Studium in Deutschland geplant

Neben Vika, Landesfinalistin im Wettbewerb "Jugend debattiert MOSOE" 2021 in Bulgarien, sind da auch Nursultan (16) aus Bischkek in Kirgistan, der auf der Bühne traditionelle Melodien Zentralasiens auf dem hölzernen Musikinstrument Komus anstimmt. Oder Barnabas (16) von der Audi-Schule Hungaria in Györ und Bogdan (19) vom Kossuth-Lajos-Gymnasium in Budapest, die beim deutschsprachigen Landeswettbewerb für Mathematik und Physik in Ungarn schon einige Preise abgeräumt haben. "Mein Interesse begann mit Lego-Autos", schmunzelt Barnabas. Nun peilt er ein Mechatronikstudium in Deutschland an.

Teilhabe, die wir uns wünschen

"Das ist die Teilhabe, die wir uns wünschen", sagt Matthias Kiesler, der für PASCH zuständige Referatsleiter im Auswärtigen Amt bei der Begrüßung. Und schon ziehen Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler weiter, demonstrieren hier eine Probedebatte oder diskutieren da am Stand der Partnerschulinitiative PASCH mit anderen Gästen über die Vorteile und persönlichen Motivationen des Deutschlernens. mit.sprache.teil.haben: Das Motto der IDT ist bei den jungen Deutschlernenden bereits Wirklichkeit geworden.

Mit dabei ist auch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), die mit verschiedenen Fachvorträgen das Programm der IDT unterstützt, zusammen mit den Partnern der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH) Projekte der internationalen Lerngemeinschaft vorstellt und an einem eigenen Stand zur deutschen Auslandsschularbeit informiert.

Quelle: Dieter Jaeschke, ZfA-Fachberater Odessa

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit rund 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 27 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.

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Stand 19.08.2022