Bundeskanzler Olaf Scholz in Peking

Am 4. November versammelten sich etwa 60 geladene Gäste der deutschen Gemeinschaft in Peking im Europasaal der Deutschen Botschaft, um Bundeskanzler Olaf Scholz am Abend seines eintägigen Antrittsbesuchs in China zu treffen.

Da in China weiterhin strenge Coronaregelungen gelten, sprach der Bundeskanzler aus dem Gästehaus der chinesischen Regierung per Videoschaltung zu den Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Handel, Wissenschaft und der Kultur- und Bildungsinstitutionen des PASCH-Netzwerkes. Unter den Gästen befanden sich auch Vertreterinnen und Vertreter sowie Schülerinnen und Schüler der Deutschen Botschaftsschule Peking und die ZfA-Fachberaterin für Deutsch in Peking, Stefany Henderson.

Scholz stellte kurz die Ergebnisse seiner Gespräche mit dem kürzlich im Amt bestätigten Staats- und Regierungschef der Volkrepublik China Xi Jinping vor und eröffnete dann das Gespräch mit den Anwesenden zu deren Erfahrungen vor Ort. Die Leitungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Goethe-Instituts, der Gemeindepfarrer, Schülerinnen und Schüler der Deutschen Botschaftsschule Peking, die Leiterin des deutschen Kindergartens und viele mehr meldeten sich und baten den Bundeskanzler um Einschätzungen zu wirtschaftspolitischen Haltungen der deutschen Regierung gegenüber China aber auch zu Fragen der Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Bildung.

Wichtiges Zeichen für DSD-Schülerinnen und Schüler

Besonders interessiert zeigte sich der Kanzler am alltäglichen Leben und Arbeiten der Deutschen in Peking. Auch ZfA-Fachberaterin Henderson berichtete von ihrer Tätigkeit und den anstehenden DSD-Prüfungen. Die chinesischen DSD-Schülerinnen und -Schüler würden seinen Besuch als wichtiges Zeichen für den Fortbestand der deutsch-chinesischen Beziehungen deuten und daraus Motivation ziehen, weiterhin intensiv Deutsch zu lernen. Auf die Frage, die die ZfA-Fachberaterin stellvertretend für die Schülerinnen und Schüler der DSD-Schulen stellte, ob der Kanzler denn auch das chinesische Essen möge und er bereits wie seine Amtsvorgänger eine Lieblingsspeise hätte, antworte er schmunzelnd, dass er das Essen mit chinesischen Essstäbchen sehr genossen, aber noch keine Entscheidung getroffen habe.

Bundeskanzler Scholz bedankte sich bei den Anwesenden für das offene Gespräch und bei der Deutschen Botschaft in Peking für die Organisation. Er hoffe beim nächsten Mal mit der deutschen Community in Präsenz zusammentreffen zu können. Dass sich der Kanzler auf den Weg nach Peking gemacht und sich die Zeit für ein Gespräch genommen hatte, würdigten die Anwesenden als eine "überaus wertschätzende" Geste.

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Stand 09.11.2022