Dublin: 60 Jahre deutsch-französische Freundschaft
Ein "außergewöhnlicher Bildungsschmelztiegel"
, der die Schülerschaft darauf vorbereitet, "aufgeklärte, engagierte Bürger zu sein, die die Veränderungen vorantreiben, die unsere Welt braucht"
ist der Eurocampus in Dublin für Olivier Brochet, Leiter der Auslandsschulbehörde Agence pour l'enseignement français à l'étranger (AEFE). Gemeinsam mit Heike Toledo von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) und Oliver Bientzle, Leiter des Referats für Auslandsschulen und Sport im Auswärtigen Amt, war er für das Jubiläum angereist.
Freundschaftliche pädagogische Kooperation
Zahlreiche Gäste, darunter Josepha Madigan, irische Staatsministerin für Sonderpädagogik, Peter Burke, irischer Staatsminister für Europa, europäische Botschafterinnen und Botschafter, und vor allem natürlich die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Eurocampus nahmen an der Veranstaltung teil, in deren Mittelpunkt die freundschaftliche pädagogische Kooperation zwischen der Deutschen Schule Dublin St. Kilian‘s und dem Lycée Français International Samuel Beckett (LFI) stand.
Unschätzbarer Wert für das Leben als Bürger Europas
Der Höhepunkt der Feier war eine trilinguale Debatte am 24. Januar auf Französisch, Deutsch und Englisch zum Elysée-Vertrag, dem vor 60 Jahren in Paris geschlossenen Freundschaftsvertrag zwischen Frankreich und Deutschland. Peter Burke eröffnete die Debatte und hob die Vorteile der europäischen Einheit insbesondere in den Bereichen Bildung und Kultur hervor: "Die Bildung, die die Schüler auf dem Eurocampus erhalten, ist von unschätzbarem Wert für das Leben als Bürger Europas."
Elysée-Vertrag wird wirklich gelebt
Zwei Teams aus insgesamt vierzehn Jugendlichen der 11. Klassen von St. Kilian’s und vom LFI debattierten vor den Gästen zum Thema "Die heutige Generation junger Europäer hat weniger Möglichkeiten als ihre Eltern". Die Schülerinnen und Schüler hatten ihre Argumente in intensiver Vorbereitung selbst recherchiert. Sie deckten ein breites Spektrum von Wirtschaft, Politik, Technologie, Kultur sowie Medien ab und beeindruckten die Teilnehmende mit ihren Argumentations- und Sprachkenntnissen. ZfA-Leiterin Heike Toledo bilanzierte, dass "in Dublin der Elysée-Vertrag wirklich gelebt wird. Der gemeinsame Eurocampus ist für alle anderen Eurocampus-Schulen ein leuchtendes Beispiel!"
Quelle: @Eurocampus Dublin, Roebuck Road, Clonskeagh Dublin, 23./24. Januar 2023
Die Deutsche Schule Dublin St. Kilian’s gehört zu den rund 140 Deutschen Auslandsschulen weltweit, die von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten im Auftrag des Auswärtigen Amts offiziell betreut werden. Auf der Grundlage des Auslandsschulgesetzes nimmt die ZfA die Schulaufsicht wahr, berät und fördert die Schulen personell, finanziell sowie pädagogisch und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Die Deutschen Auslandsschulen sind Orte der Begegnung und des interkulturellen Dialogs. Sie legen Wert auf die Mehrsprachigkeit und individuelle Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler, die sowohl deutsche als auch internationale und einheimische Schulabschlüsse erwerben können. Die Deutschen Auslandsschulen in Zagreb, Shanghai und Taipeh sind ebenfalls Teil eines Eurocampus.
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Stand 06.02.2023