Liebeserklärung an die deutsche Sprache
Das Lehrerbildungsinstitut (LBI) São Paulo und das Instituto Superior de Educação Ivoti machen es möglich: Zehn brasilianische Junglehrerinnen und -lehrer für Deutsch als Fremdsprache (DaF) begannen mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung ihre einjährige zertifizierte Weiterbildungsmaßnahme. Sie sieht eine personalisierte und nachhaltige Vorbereitung der Teilnehmenden auf eine erfolgreiche und abschlussbezogene DaF-Unterrichtstätigkeit an PASCH-Schulen in Südbrasilien vor.
Starke Praxisorientierung
Der von den beiden Fortbildungseinrichtungen seit 2021 gemeinsam zu verantwortende, rundum erneuerte Postgraduiertenkurs besetzt vor allem durch seine starke Praxisorientierung einen Nischenplatz im Hochschulbereich und im schulischen DaF-Kontext in Brasilien. Mit seinem Angebot stösst er daher auf eine zunehmend positive Resonanz. Das LBI São Paulo und das Instituto Superior de Educação Ivoti erreichen mit der 2021 "eingeweihten" Brücke zwischen Brasilien und Deutschland mittlerweile vier Deutsche Auslandsschulen (DAS) und circa zwölf DSD-Schulen.
Die Investition in engagierte DaF-Nachwuchslehrkräfte und deren zentrale Funktion als Brückenbauende ist den Kursausrichtenden, den Vertretungen des Auswärtigen Amtes sowie der beteiligten Schulen, den ZfA-Fachberatungen São Paulo und Porto Alegre und den Sprachmittlerorganisationen wichtig. Denn nur fachlich hervorragend qualifizierte Deutschlehrkräfte können brasilianischen Schülerinnen und Schülern den Weg hin zur deutschen Sprache und in den deutschsprachigen Kulturraum bereiten.
Identifikation mit dem Lehrerberuf
So verschieden ihre bisherigen Lebenswege und Bildungsbiographien bisher waren, sind sich die Kursteilnehmenden in drei wesentlichen Aspekten einig: ihrer Liebe zur deutschen Sprache, ihrer starken Identifikation mit dem Lehrerberuf und ihrer uneingeschränkten Bereitschaft, an der Festigung der sprachlich-kulturellen Brücke zwischen Brasilien und Deutschland aktiv mitzuwirken.
Quelle: Wolf Martin Fischer, Lehrerbildungsinstitut São Paulo
Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit rund 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 27 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.
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Stand 08.03.2023