Außenministerin Baerbock besucht DSD-Schule in China

Bei ihrem Antrittsbesuch in China vom 13. bis 15. April besuchte Außenministerin Annalena Baerbock in Tianjin auch eine DSD-Schule und sprach mit Schülerinnen und Schülern.

Am 13. April wurde der Tianjin Mittelschule Nr. 42 eine besondere Ehre zuteil. Die DSD-Schule, die seit 2009 zum PASCH-Netzwerk gehört, wurde von der Bundesaußenministerin und vier Mitgliedern des Bundestags besucht. Die Mittelschule Nr. 42 ist eine staatliche Schule mit Unter- und Oberstufe, Deutsch wird als erste Fremdsprache von der 10. bis zur 12. Klasse unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler können die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom der Stufe I ablegen.

Den Höhepunkt des Besuchs bildete eine Gesprächsrunde zwischen Deutschlernenden aus der elften und zwölften Klassen und der Außenministerin. Trotz des hohen Aufgebots an Fotografen und Kamerateams entstand eine entspannte Gesprächsatmosphäre, in der es um deutsche Kunst und Kultur, Philosophen, Fußball und die Zukunftspläne der Jugendlichen ging. Sehr empathisch reagierte die Außenministerin auch auf die Berichte der Schülerinnen und Schüler zu ihren Erfahrungen während der Corona-Pandemie. Baerbock freute sich zu hören, dass sich die Schülerinnen und Schüler für die deutsche Sprache begeistern. Sie dankte der aus Deutschland vermittelten Lehrerin für ihr großes Engagement für die Schülerinnen und Schüler und das Miteinander zwischen den Menschen aus China und Deutschland.

Auf einem von DSD-Schülerinnen und -Schülern geführten Rundgang durch die Schule, vorbei an der PASCH-Plakette und durch eine Fotoausstellung, konnte sich die Ministerin ein Bild von verschiedenen durch das Auswärtige Amt und die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) geförderten Projekten an der Tianjiner Mittelschule machen. In der "Deutschen Ecke" der Schule stellte eine Schülerin Gedichtbeiträge für das Kalenderprojekt der ZfA in China vor und überreichte Baerbock die aktuelle Ausgabe als Geschenk. Ein basketballbegeisterter Deutschschüler berichtete von einer Kooperation mit dem Verein ALBA Berlin, der die Schule unter dem Motto "Basketball baut Brücken" in Kontakt mit einem Gymnasium in Berlin gebracht hat.

Studium in Deutschland geplant

Der Delegation der Außenministerin gehörten auch vier Mitglieder des Bundestages an. Besonders interessiert zeigten sich die Vertreterinnen und Vertreter der drei Regierungsparteien und der CDU/CSU an den Plänen der Zwölftklässlerinnen und Zwölftklässler, zum Wintersemester einen Platz an mit der ZfA kooperierenden Studienkollegs anzutreten und in Deutschland zu studieren. Die ZfA-Fachberaterin für Deutsch und DSD-Koordinatorin Stefany Henderson erläuterte die Zugangsbedingungen für DSD-Schülerinnen und -Schüler aus China zu einem Hochschulstudium in Deutschland. Außerdem wurden Unterrichtsinhalte angesprochen, die mit dem Erlernen der deutschen Sprache einhergehen. Unterstützt wird der Deutschunterricht durch eine aus Deutschland vermittelte Lehrerin und durch vom Auswärtigen Amt geförderte Lehr- und Lernmittel.

Nach dem Gespräch überreichten die Schülerinnen und Schüler der Ministerin einen Plüschpandabären in Schuluniform und eine Glasplatte mit dem eingravierten Schulmotto "Ke Xue Wu Shi!" (Fleißig lernen und pragmatisch sein!), ein Motto, das ihr gut gefiel.

Dass der Besuch der Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland ein einmaliges Erlebnis war, darüber sind sich die Tianjiner DSD-Schülerinnen und -Schüler und ihre Deutschlehrerinnen einig. Er werde die Schülerinnen und Schüler der 42. Mittelschule Tianjin motivieren, weiterhin intensiv Deutsch zu lernen und allen lange im Gedächtnis bleiben.

Quelle: Stefany Henderson, ZfA-Fachberaterin für Deutsch in Peking

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Stand 14.04.2023