Wir sind Europa!

Brücken bauen und einander verstehen! Das erlebten Jugendliche in einem Kooperationsprojekt zwischen der Willy-Brandt-Schule Warschau und der Deutschen Schule Kiew.

Die Freundschaft zwischen Polen und der Ukraine ist eine starke Verbindung in Zeiten wie diesen. Auch die beiden Deutschen Auslandsschulen in Warschau und Kiew vertiefen ihr enges Verhältnis weiter. Im Geiste dieser Freundschaft entwickelten beide Schulen ein gemeinsames Unterrichtsprojekt in den Fächern Gemeinschaftskunde und Politik zum Thema "Europa".

Gemeinsames virtuelles Klassenzimmer

Beteiligt waren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 der Deutschen Schule Kiew unter Anleitung ihres Schulleiters Willi Josef Wolfried Wrubel und die Klasse 10.1 der Willy-Brandt-Schule in Warschau mit ihrem Lehrer Marc Doktor. Über einen mehrwöchigen Zeitraum trafen sich die Jugendlichen beider Schulen in einem virtuellen Klassenzimmer zum gemeinsamen Gemeinschaftskunde/Politik-Unterricht, um sich über ihre eigene Sicht auf Europa und ihre Rolle als Europäerinnen und Europäer auszutauschen. Dabei spielten zu Beginn des gemeinsamen Unterrichts Schlagworte wie "Europäische Identität" und "Kultureller Austausch" eine wichtige Rolle. Das gemeinschaftliche Nachdenken und Diskutieren animierte die ukrainischen und polnischen Schülerinnen und Schüler zu einer kritischen Selbstreflexion.

Unglaublich schöne Gespräche

In Kleingruppen bereiteten alle Teilnehmenden Vorträge über das jeweilige andere Land vor, die sie im gemeinsamen Online-Unterricht präsentierten. "Zu erfahren, wie die Schülerinnen und Schüler des jeweils anderen Landes das eigene Land und deren Bewohner sehen, war einerseits unglaublich spannend und manchmal auch lustig", resümiert Willi Wrubel. "Andererseits resultierten daraus auch unglaublich schöne Gesprächen zwischen den Jugendlichen, die sicherlich allen Schülerinnen und Schülern noch lange in Erinnerung bleiben werden", freut er sich.

Weiter in Kontakt bleiben

Alle Beteiligten waren vom ersten Moment an begeistert von der Möglichkeit, sich auf diese Weise untereinander auszutauschen. Schnell wurden erste Freundschaften zwischen den Jugendlichen geschlossen. Die Schülerinnen und Schüler äußerten den Wunsch, auch in Zukunft weiter in Kontakt zu bleiben und diesen möglichst zu vertiefen. Diesem Wunsch kommen beide Schulen sehr gerne nach, so dass schon jetzt konkret über weitere gemeinsame Unterrichtsprojekte nachgedacht wird. Auch diese zukünftigen Begegnungen werden im Geiste Europas stehen, nach dem Motto: Brücken bauen und Verbindung schaffen, Grenzen aufheben und einander verstehen!

Quelle: Willi Josef Wolfried Wrubel, Schulleiter der Deutschen Schule Kiew

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Stand 26.04.2023