Kiewer Schüler*innen an der Deutschen Schule Budapest

Ein wundervoller Tag: Präsenzunterricht für die Online-Klasse 7 der Deutschen Schule Kiew in Budapest.

Ein Lehrer allein macht noch kein Klassenzimmer - es sind die Schülerinnen und Schüler, die es mit Leben füllen! "Es ist der Traum jeder Lehrkraft, diesen einen Moment im Klassenzimmer zu erleben. Zu wissen, dass man die Schülerschaft erreicht, im Unterricht als auch im Leben. Dieser eine Moment, in dem die Schülerinnen und Schüler auf die Tische steigen und herunterblicken auf die Lehrkraft", ist sich Willi Wrubel, Schulleiter der Deutschen Schule Kiew, sicher. Perspektivenwechsel heißt das in der Lehrerausbildung, ein Gänsehautmoment im Film-Klassiker "Club der toten Dichter".

Perspektivwechsel an der Tagesordnung

An der Deutschen Schule Kiew ist ein Wechsel der Perspektive immer an der Tagesordnung. Selten stellt sich die Frage, wer wann auf die Tische steigt. Viel drängender sind seit dem russischen Angriffskrieg die Fragen nach Licht, Strom, Internet und Luftalarm. Dennoch müssen Lehrkräfte die Qualität des Unterrichts steigern, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Genau so eine Gelegenheit bot sich jetzt für die Online-Klasse 7 der Deutschen Schule Kiew, deren Schülerschaft sich kriegsbedingt in Budapest angesiedelt hat. Erste Kontakte zwischen der Deutschen Schule Kiew und der Deutschen Schule Budapest, die beide dem von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) geförderten Netzwerk Deutscher Auslandsschulen angehören, wurden im März auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart geknüpft. Schulleiterin Carolin Schmidt ermöglichte, einen Tag Präsenzunterricht an der Deutschen Schule Budapest zu gestalten. "Groß war die Freude über diese Möglichkeit und warm der herzliche Empfang", so Willi Wrubel, Schulleiter der Deutschen Schule Kiew.

Entspannte Unterrichtsatmosphäre

Neben den Unterrichtsräumen bekamen die Schülerinnen und Schüler Willkommensgeschenke sowie Frühstück und Mittagessen. "Es war eine unglaublich schöne Zeit mit viel Schwerelosigkeit und Lachen in einer entspannten Unterrichtsatmosphäre", freut sich Wrubel und resümiert: "Die Deutsche Schule Kiew vergisst nicht, weder die Freude über all die Hilfe in schlimmster Not, noch die Dankbarkeit gegenüber den Freunden der Schule, die so ein schönes Ereignis wie diesen Tag ermöglicht haben. Von ganzem Herzen Danke für diesen wundervollen Tag!"

Quelle: Willi Wrubel, Schulleiter der Deutschen Schule Kiew

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Stand 03.05.2023