Wunderwerk der Mehrsprachigkeit seit über 150 Jahren
Mit Stolz zurückblicken kann die Schule auf ihre lange Geschichte, denn mit Herta Müller und Stefan Hell gehören gleich zwei mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Personen zu ihren Alumni. Auch unzählige andere Schülerinnen und Schüler legten in all den Jahren erfolgreiche Abschlüsse ab und setzten ihre Bildungsbiographien an renommierten Universitäten weltweit und auch in Deutschland fort. Seit dem Jahre 2000 ist es einheimischen Jugendlichen möglich, neben dem Deutschen Sprachdiplom (DSD) auch das Abitur an der Deutschen Abteilung des Nikolaus-Lenau-Gymnasiums zu erwerben.
Verbundenheit mit der Schule
"Sie haben heute der Schule das größte Geschenk gemacht, indem Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, hier angereist sind"
, mit diesen Worten richtete sich Heike Toledo, Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), an die anwesenden Alumni im Saal, von denen sogar einer aus Texas den Weg zurückgefunden hatte. Die Verbundenheit mit der Schule sei heutzutage nicht selbstverständlich. "Die ZfA ist stolz, dass wir seit über 20 Jahren jetzt auch Partner dieser Schule sind und ihre Geschichte ein Stückchen mitschreiben können."
Heike Toledo gratulierte dem Nikolaus-Lenau-Gymnasium sehr herzlich im Namen der gesamten ZfA und freute sich, dass die Deutsche Abteilung ein fester Bestandteil dieser besonderen Schule ist.
Wunderwerk der Mehrsprachigkeit
"Hier im Bannat, in Temeswar haben wir eine festverankerte Mehrsprachigkeit. …Wenn wir ein Stückchen mithelfen können, dass die deutsche Sprache hier erhalten bleibt und auch neu gelernt wird über das deutsche Abitur oder über das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz, dann freuen wir uns sehr"
, erklärte Heike Toledo.
Aus Deutschland vermittelte Lehrkräfte wie auch Praktikantinnen und Praktikanten könnten einen Beitrag dazu leisten, auch moderne Entwicklungen der deutschen Sprache in der Schule zu etablieren. Das Wunderwerk der Mehrsprachigkeit wie auch der europäische Gedanke würden hier gelebt. Davon und von einer besonderen Gastfreundschaft konnte sich die ZfA-Leiterin während ihres Besuchs am Nikolaus-Lenau-Gymnasium überzeugen.
Das Nikolaus-Lenau-Gymnasium in Temeswar / Rumänien gehört zu den 27 Deutsch-Profil-Schulen (DPS), die von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten im Auftrag des Auswärtigen Amts und unter Mitwirkung der Länder betreut werden. DPS sind in der Regel nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil. Unterrichtet werden das Fach Deutsch und mindestens ein weiteres deutschsprachiges Fach in signifikantem Umfang bis zur Abschlussprüfung der Sekundarstufe II. Die deutschsprachigen Fächer sind Teil der nationalen Abschlussprüfung. Die DPS gehören zum Netzwerk der PASCH-Initiative. Die ZfA fördert die DPS in personeller, finanzieller und pädagogischer Hinsicht. Sie berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, hilft beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.
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Stand 26.05.2023