"Her media moves": Schülerinnen-Akademie in Mexiko
Im Netz steigt die Gewalt stetig an, besonders betroffen sind Mädchen und Frauen. Vor diesem Hintergrund ging es in der Schülerinnen-Akademie in Mexiko vor allem darum, Medienkompetenz und gesellschaftliche Teilhabe für die Schülerinnen zu stärken und damit einen Beitrag zu einem geschlechtergerechten Zugang zu digitalen Medien zu leisten. Die Schülerinnen von je zwei Deutschen Auslandsschulen und zwei Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen, beschäftigten sich mit Fragen wie etwa: Wie funktioniert die Informationsverbreitung im Internet? Was sind Fake News? Wie kommuniziere ich sicher und selbstbestimmt in sozialen Medien?
Medienkompetenz und Sprachkompetenz schulübergreifend stärken
Die Schülerinnen erarbeiteten in interaktiven Arbeitsformen und Bewegungsspielen Techniken für einen sicheren und kritischen Umgang mit Informationen im Internet. Dadurch lernten sich die Teilnehmerinnen besser kennen, wurden kreativ und arbeiteten als Team. Ganz nebenbei konnten sie dabei auch ihre Sprachkompetenz in Deutsch stärken und sich schulübergreifend vernetzen. Im Ergebnis entstanden zahlreiche Ideen, wie das Gelernte an den beteiligten Schulen künftig multiplikatorisch eingesetzt und verankert werden kann.
Abschlussveranstaltung in Berlin
Sechs der 25 beteiligten mexikanischen Schülerinnen freuen sich nun auf die große Abschlussveranstaltung, die Ende November in Berlin stattfinden wird. Dort werden sie sich mit Schülerinnen aus weiteren neun Ländern, die ebenfalls an diesem Projekt beteiligt waren, zu einem abschließenden Austausch treffen.
Die Schülerinnen-Akademie wurde durch das Auswärtige Amt gefördert und von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) durchgeführt.
Quelle: Iris Wagner, ZfA-Fachberaterin für Deutsch in Mexiko; Simona Eftimova, Humboldt-Schule Mexiko-Stadt, Campus Süd
Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit rund 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 27 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.
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Stand 12.10.2023