Westbalkankonferenz in Tirana: Berliner Prozess goes Schule

Die Welt blickt gerade auf das kleine Balkanland Albanien, denn in Tirana fand in dieser Woche der Berliner Prozess-Gipfel statt. Doch nicht nur die großen Politikerinnen und Politiker trafen sich, um die Balkanländer näher an die EU zu rücken, auch die Jugendlichen spielen eine große Rolle. Und deswegen geht der Berliner Prozess nun auch in die DSD-Schulen des Westbalkans.

Versöhnung und Zusammenarbeit – dies geht nur, wenn sich Menschen kennen lernen, sich vernetzen, miteinander Projekte erstellen und gemeinsame Pläne für die Zukunft schmieden.

Auf Einladung des Sami-Frasheri-Gymnasiums in Tirana und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen beschäftigten sich über 20 Schülerinnen und Schüler aus sieben Ländern des Westbalkan und auch zwölf Lehrerinnen und Lehrer drei Tage mit den Medienlandschaften auf dem Balkan und in Deutschland. Wie überprüft man die Glaubwürdigkeit, wie kann ich dies im Unterricht umsetzen? Was können wir gegen Desinformation und Propaganda tun? Und welche Projekte und Wettbewerb eignen sich, um dieses Wissen zu erlangen und zu festigen?

Höhepunkt war die Präsentation von Fake-News-Videos und deren Enttarnung im Rahmen der Kulturveranstaltungsreihe "Deutscher Oktober" der deutschen Botschaft: Hätten Sie gewusst, dass der Euro in Tirana schon eingeführt ist. Nicht? Also doch Fake?

Das Projekt fand in Kooperation mit der Deutschen Welle statt. Hier ein Bericht: www.dw.com/de/jugendliche-aus-dem-balkan-lernen-was-fake-news-sind/video-67109752

Quelle: Jutta Sieberz-Pozza, Leiterin der deutsch-albanischen Abteilung am Sami-Frasheri-Gymnasium in Tirana, Albanien und Bernd Buchholz, ZfA-Fachberater für Deutsch in Sofia, Bulgarien

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Stand 19.10.2023