Start in die Jahreswerkstatt Digital Leadership und schulische Transformationsprozesse

Am 21. und 22. Februar startete die Jahreswerkstatt für Schulleitungen 2025/2026 mit 18 Teilnehmenden aus 13 Deutschen Auslandsschulen mit einem Präsenzseminar in Berlin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entwickeln im Laufe des Jahres neue Ideen für digitalisierungsbezogene Schulentwicklungsprozesse und begleiten die Umsetzung an der eigenen Schule.

Für die Schulleitungen und Funktionsträgerinnen und Funktionsträger standen neben den unterschiedlichen Konkretisierungen des Begriffs Digital Leadership auch die Kompetenzen von Schulleitungen im Transformationsprozess auf dem Programm. Sie hatten die Gelegenheit, mit Hilfe von erfahrungsorientierten Methoden ihre eigene Grundhaltung zum Thema Führung, aber auch zu Digitalisierung und Transformation zu reflektieren und in greifbaren Situationen selbst zu erleben.

Erste neue Impulse für (Weiter-) Arbeit

Auch für die Reflexion des bisherigen Führungs- und Schulentwicklungshandelns an der eigenen Schule wurden immer wieder schulübergreifend Räume geöffnet. So erfolgte auch eine Bestandsaufnahme mit Hilfe des Kompasses für den digitalen Wandel für fünf wichtige Bereiche der Schulentwicklung (zum Beispiel Organisation und Struktur, Unterricht, Team und Kooperation) für die eigene Schule. Auch der strukturierte Austausch über die eigene Schule hinaus, das wiederholte gezielte Nachfragen der Kolleginnen und Kollegen sowie der Einblick in die Schulentwicklungsaktivitäten anderer Schulen führten bereits zu ersten neuen Impulsen für die eigene (Weiter-) Arbeit.

Neben den Treibern der Qualität im Auslandsschulmanagement - zielführendes Handeln, Teamentwicklung und Feedbackkultur - fanden sich wichtige Anknüpfungspunkte in der Blaupause für die digitale Transformation der Deutschen Auslandsschulen, die im Jahr 2022 aus der Arbeit mit der digitalen Modellschule Prag hervorging. Einen besonderen Einblick konnten die Teilnehmenden der Deutschen Schule Prag in den Prozess der Entstehung der Blaupause und die Arbeit an der eigenen Schule als damalige digitale Modellschule und die heutige Weiterarbeit geben.

Weiterarbeit in Tandems

Mit dem Ende des Präsenzseminars startete die erste asynchrone Lernphase, die bis zum 11. April dauert: Tandems aus jeder Schule setzen sowohl eine Standortanalyse wie auch eine Vision als Ausgangspunkt für die digitalisierungsbezogene Schulentwicklung an der eigenen Schule um. Während dieser Phase erfolgt auch bereits der Austausch mit einem Teilnehmenden-Tandem aus einer anderen Schule, bevor die Überlegungen später miteinander geteilt werden.

"Durch den Werkstattcharakter der einjährigen Veranstaltungsreihe möchten wir die konkrete Umsetzung von digitalisierungsbezogenen Projekten bei der Schulentwicklung der einzelnen Schule fördern", begründet Andreas Mittermair, ZfA-Fachbereich Qualitätsmanagement und Fortbildung, die Entscheidung für das Format der Werkstatt. Er erläutert weiter, dass "durch die kontinuierliche Werkstattarbeit auch eine Kultur des Teilens zwischen den verschiedenen teilnehmenden Schulen etabliert werden soll, die sich idealerweise auch über die Veranstaltung hinaus weiterentwickeln könnte." Matthias Baumann aus dem Fachbereich ZfA 6 in Berlin ergänzt: "Mit der ZfA-Lernplattform steht uns nun das ideale Mittel zur Verfügung, um längerfristige Projekte wie die Jahreswerkstatt umzusetzen. Sie ermöglicht uns, Fortbildungsangebote fachbereichsübergreifend und mit einem passgenauen Mix an digitalen Tools zu entwickeln und anzubieten."

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Stand 06.03.2025