Start der PASCH-Alumni-Gemeinschaft in Kasachstan und Kirgisistan

Begrüßt wurden die Alumni in den Räumlichkeiten der Deutsch-Kasachischen Universität von Mario Schönfeld (ZfA-Fachberater für Deutsch als Fremdsprache Kasachstan), Bartholomäus Minkowski (Deutscher Akademischer Austauschdienst) und Constanze Krüger (Goethe-Institut Kasachstan). Mit Unterstützung von Claudia Schmidt, der ständigen Vertreterin des Generalkonsuls in Almaty, startete das Treffen mit der Vorstellung der Deutsch-Kasachischen Universität, ihrer zahlreichen Studienmöglichkeiten und Verbindungen nach Deutschland.

Die stellvertretende Rektorin Dr. Azhibayeva stellte sich im Anschluss den Fragen der Schülerinnen und Schüler, für die ein Studium an dieser Universität ein hervorragendes Sprungbrett für eine weltweite akademische Karriere bedeutet. Die Vertreter der ZfA und des Goethe-Institutes betonten ebenfalls die besondere Rolle, die die Deutsch-Kasachische Universität im Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen einnimmt.

Spannende Lebenswege der Alumni

Nach diesem informativen Vortrag leitete Mario Schönfeld eine Podiumsdiskussion, bei der Vertreterinnen und Vertreter von ZfA, Goethe-Institut und DAAD mit mehreren Alumni aus Kasachstan und Kirgisistan ihre Erfahrungen und Kenntnisse zum Thema "Schule – Studium-Karriere?" austauschten. Die zweistündige Diskussionsrunde war der Höhepunkt des Tages. Die angehenden Alumni folgten mit großem Interesse den Geschichten der Podiumsteilnehmenden darüber, wie sie sich in Deutschland zurechtfanden und wie sie ihr erworbenes Wissen weiter in ihren Heimatländern einsetzen. Im Anschluss stellten sie ihnen zahlreiche Fragen.

Diskussionsrunde mit PASCH-Alumni aus Kasachstan und Kirgisistan Quelle: ZfA/Gregor Popp

Jeder Lebensweg war interessant und bereichernd. Naserke Abdeschewa, ehemals Schülerin des von der ZfA geförderten Gymnasiums Nr. 18 in Almaty, beschrieb, wie sie erfolgreich ein Studienkolleg in Deutschland absolvierte und inzwischen in Berlin Betriebswirtschaft studiert. Ein Jura-Absolvent studierte nach dem Erststudium in Deutschland Immobilienwirtschaft und kehrte nach Kasachstan zurück. Seitdem ist er für die Vernetzung von deutschen und kasachischen Firmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zuständig und steht ihnen bei juristischen Fragestellungen beratend zur Seite – ein Gewinn für beide Nationen und ein Vorbild für einen erfolgreichen Lebensweg. Alumnus Daniar Schumarbekow aus Kirgisistan erzählte, wie er an einer PASCH-Schule die deutsche Sprache lernte, in Deutschland bei Thyssen-Krupp studierte und jetzt wieder in Kirgisistan seinen Lebensweg gestaltet. Es zeigte sich, wie gewinnbringend für alle Beteiligten das Wirken der PASCH-Organisationen in den zentralasiatischen Ländern ist.

Komposition einer Alumni-Hymne

Am zweiten Tag stimmte eine zukünftige Alumna der Schule Nr.68 in Almaty, Adelja Kobschasarowa, die Alumni mit einem traditionellen Tanz auf die Aufgabe des Tages ein: Sie sollten einen Liedtext zu einer Alumni-Hymne für Kasachstan und Kirgisistan schreiben. Die Schülerinnen und Schüler und Alumni teilten sich in Gruppen ein und komponierten Liedtexte. Die jeweils besten Strophen wurden ausgewählt und zu einem Liedtext vereint, der in einem Tonstudio mit Musik unterlegt und von den Alumni eingesungen wurde.

Teilnehmende des ersten PASCH-Alumni-Treffens in Almaty Quelle: ZfA/Gregor Popp

Auch der Vernetzungsgedanke kam nicht zu kurz. Der Fachschaftsberater der ZfA in Almaty, Gregor Popp, stellte das Alumniportal Deutschland und die PASCH-Alumni-Plattform vor. In diesem virtuellen Raum stehen den Alumni unzählige wichtige Hinweise und Informationen zur Verfügung, die ihnen auf ihrem späteren Karriereweg behilflich sein können. Außerdem bietet sich ihnen so kostenlos die Möglichkeit, mit anderen PASCH-Alumni in Kontakt zu treten. Die PASCH-Informationsseite, die auch auf dieser Plattform zur Verfügung steht, bietet alles Wissenswerte, um den Weg zu einer deutschen Universität zu finden.

Am letzten Tag konnten die Teilnehmenden gemeinsam den goldenen Mann aus dem Hügelgrab, einen Reiterfürst der Steppe, im Museum besuchen und zum Mittagessen Forellen angeln, die im Anschluss für sie gebraten wurden. Mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotel wurde dieses erfolgreiche Treffen abgeschlossen. Viele der Alumni haben sich inzwischen auf der Alumni-Plattform registriert und tauschen sich seitdem untereinander sowie mit deutschen Institutionen und Firmen aus.

Gruppenausflug zum Team-Building - Forellen angeln Quelle: ZfA/Gregor Popp

Quelle: Gregor Popp, Fachschaftsberater für Deutsch als Fremdsprache Almaty/Kasachstan

Die Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH) vernetzt weltweit mehr als 2.000 Schulen, an denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert hat. PASCH ist eine Initiative des Auswärtigen Amts in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), dem Goethe-Institut (GI), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz (PAD). Durch PASCH sollen lebendige, langfristige Bindungen zu Deutschland aufgebaut werden. Ziel ist eine internationale weltumspannende Lerngemeinschaft, die Schulen, ihre Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler anregt, sich untereinander auszutauschen und in deutscher Sprache zusammenzuarbeiten (siehe auch PASCH-net).