DIE VISIONÄRE - auf dem Weg nach Helsinki

Filmwettbewerb zum Thema Toleranz und Verantwortung 2022: Die Fachjury hat getagt und aus elf eingereichten Filmen neun ausgewählt. Alle Schulen, die bei der Online-Fortbildung im Januar teilnahmen, werden somit auch bei der Abschlussveranstaltung in Helsinki im September mit einem Film dabei sein.

Jeweils zwei Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte Deutscher Auslandsschulen in Kopenhagen, Oslo, Prag, Bilbao, Rom, Porto, Mailand, Singapur und Helsinki werden vom 21. bis zum 24.September nach Helsinki reisen und dort an einem auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Praxisworkshop teilnehmen. Außerdem können die 15 Lehrkräfte und 20 Schülerinnen und Schüler ihre Wettbewerbsbeiträge erstmals auf einer großen Kinoleinwand im Rahmen des Internationalen Filmfestivals in Helsinki sehen. Wer jedoch die Preisträger und Preisträgerinnen des ersten Filmwettbewerbs für Toleranz und Verantwortung sind, wird erst am 23. September im Orion, dem ältesten Kino Helsinkis, bekannt gegeben.

Der Weg zu einem fertigen Kurzfilm ist lang: Die Teilnehmenden hatten zuvor in verschiedenen Online-Fortbildungen gelernt, was ein guter Plot ist, wie daraus ein gelungenes Drehbuch entsteht und worauf bei der filmischen Umsetzung zu achten ist. Die Jury war von den Ergebnissen beeindruckt.

"Das ganze Format ist eine super Idee, weil es etwas Neues ist und das Projekt die Kreativität der Jugend fördert. Es fördert die Fähigkeiten sozialer Interaktion der Schüler und Schülerinnen miteinander", sind Teilnehmende aus Kopenhagen überzeugt. Auch für eine Schülerin aus Mailand ist der Aspekt der Begegnung zentral: "Als ich mich für das Projekt Visionäre eingeschrieben habe, wusste ich weder etwas über die Filmerstellung, noch was ich mir erwarten sollte; doch schon beim Workshop im Januar war ich begeistert, teilnehmen zu können. Seit Januar bin ich mit einer Schülerin aus Singapur in Kontakt, die ich jetzt im September in Helsinki treffen werde, etwas was ich als unglaublich empfinde." Das Fazit einer Teilnehmerin aus Singapur fasst zusammen, was Filme bewirken können: "Filme zu drehen ist eine Sache, aber spannend wird es, wenn man es schafft, eine wichtige Nachricht den Zuschauern zu hinterlassen."

Das Projekt wird von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) im Rahmen der Initiative für Toleranz und Verantwortung gefördert und von europafilmt! organisiert. Europafilmt! ist eine Initiative filmbegeisterter Lehrkräfte Deutscher Auslandsschulen in Europa. Die fachliche Unterstützung erfolgt durch Filmexpertinnen und -Experten des Internationalen up-and-coming Film Festivals in Hannover.

Mehr Informationen hier:

https://europafilmtt.wordpress.com

https://vimeo.com

Quelle: Beatrice Kulbe, Deutsche Schule Oslo