Planspiele in Bilbao und Rom

Debattieren und dialektisches Denken üben, Sprachkompetenzen und Fachwissen erweitern und gleichzeitig Interesse und Spaß an gesellschaftlichem Handeln wecken - das alles und noch viel mehr können Planspiele für Schülerinnen und Schüler bieten. Die Deutschen Schulen Bilbao und Rom haben es gemeinsam ausprobiert.

28 Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse erfuhren im Januar und März in zwei Planspielen unmittelbar, wie schwierig es ist, bei kontroversen Themen Lösungen zu finden, die verschiedene Interessen berücksichtigen. Die Jugendlichen verhandelten, angeleitet von einer Berliner Agentur, jeweils bis zu einem beschlussfähigen Konsens.

Zum zweitägigen Planspiel "Gemeinsam in einem Boot" trafen sich die Projektpartner aus Spanien und Italien in Rom. Die Schülerinnen und Schüler nahmen die Rollen europäischer Parteien ein und diskutierten unterschiedliche Standpunkte zur Asylpolitik. Beim Wiedersehen in Bilbao ging es um Nachhaltigkeit und die Erarbeitung eines gemeinsamen Gesetzentwurfs zu Einwegverpackungen.

Während der Planspiele begeben sich die Schülerinnen und Schüler in eine fiktive Konfliktsituation und übernehmen die Rollen diverser Handelnder. Dabei werden sprachliche Kompetenzen und Fachwissen erweitert sowie Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit, Reflexion über Gruppenverhalten und gesellschaftliche Handlungsbereitschaft geübt.

Zusätzlich profitierten die Jugendlichen in Rom und Bilbao vom Zusammenleben in Gastfamilien und einem kulturellen Rahmenprogramm.

Im Rahmen der Initiative Toleranz und Verantwortung fördert die ZfA die Durchführung von Planspielen zu den Themenbereichen Nachhaltigkeit und Antidiskriminierung. Interessierte Deutsche Auslandsschulen, Deutsch-Profil-Schulen und Sprachdiplomschulen können dabei die Chance der Vernetzung und des Austauschs nutzen und die gemeinsame Spieldurchführung überregional planen. Bewerbungen für die Förderung laufend möglich. Ihre Ansprechpartnerin bei ZfA 6 ist Katja Phillip.

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Stand 21.04.2023