Nairobi: Mitbestimmung im Dialog
Die Mitglieder der Schülervertretungen (SV) der Deutschen Botschaftsschule Addis Abeba, der Deutschen Schule Pretoria und der Deutsche Schule Nairobi (DSN) arbeiteten drei Tage zusammen an wichtigen Themen der SV-Arbeit, wie zum Beispiel die Mitbestimmung in den Schulen zu verbessern und kulturelle Veranstaltungen zu organisieren.
Gemeinsam mit dem Schulleiter der DSN, Jörg Isenbeck, diskutierten sie über die Möglichkeiten, die Schülerschaft in verschiedenen Gremien zu repräsentieren und wie die SVs über ihr Stimmrecht an der Demokratieerziehung in den Schulen mitwirken können. Die Jugendlichen sprachen ebenfalls über Optionen, Umweltinitiativen an den Deutschen Schulen zu unterstützen und die mentale Gesundheit der Schülerinnen und Schüler zu fördern.
Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Partnerschaft
Auch ein Besuch am Hauptsitz des Umweltprogrammes der United Nations (UNEP) in Nairobi stand auf dem Programm: Dort konnten die Schülerinnen und Schüler Fragestellungen zu Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Partnerschaft in erweitertem Kontext bearbeiten.
Zum Abschluss formulierten die Jugendlichen konkrete Maßnahmen und Projekte, die sie in ihren Schulen einbringen wollen. Hier möchten beispielsweise die Vertretungen aus Nairobi neue Gremien innerhalb des Schülerparlaments bilden, die unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen und auch für deren Umsetzung verantwortlich sind. Diesen Gremien sollen bei der Einführung von UV-Schutzkleidung für die Schülerschaft mitwirken.
Zwei Bäume gepflanzt
Mehr als ein Dialog: Als Symbol einer nachhaltigen Partnerschaft pflanzten die an dem Regionaltreffen teilnehmenden Schülervertretungen gemeinsam zwei Bäume auf dem Gelände der Deutschen Schule Nairobi. Sie vereinbarten, weiter in Kontakt zu bleiben, die Zusammenarbeit zwischen den Schulen fortzusetzen und die gemeinsamen Ziele zu verfolgen - nun auch als neu gefundene Freundinnen und Freunde.
Dieses bislang einmalige Zusammentreffen der Schülervertretungen wurde durch die ZfA gefördert.
Quelle: DS Nairobi
Schülervertretungen bilden eine wichtige Säule in demokratischen Schulstrukturen. Für die Deutschen Auslandsschulen ist die angemessene Beteiligung der Schülerinnen und Schüler, der Eltern und der Lehrkräfte Grundvoraussetzung für die Anerkennung als Deutsche Auslandsschule und im Auslandsschulgesetz verankert. Eine erfolgreiche Schülervertretungsarbeit ermöglicht Jugendlichen und Kindern, Schule als einen Ort gelebter Demokratie wahrzunehmen und lässt sie Selbstwirksamkeit und Toleranz erleben. Im Rahmen der Initiative für "Toleranz und Verantwortung" bietet die ZfA seit 2020, unter anderem für SV-Vertretungen, Fortbildungs- und Vernetzungsangebote an.
Seitenfunktionen
Stand 25.03.2024