Erste Weltdebatte - Jugend debattiert in Asien, Amerika und Europa

Anlässlich des Jubiläums "20 Jahre Jugend debattiert" präsentierte die Hertie-Stiftung am 2. Dezember gemeinsam mit der ZfA die erste "Weltdebatte". Es war eine Schaudebatte der vier Siegerinnen und Sieger der Internationalen Finale Jugend debattiert in Nordamerika, Südamerika, China und Mittel, Ost- und Südost-Europa.

"Soll jeder Mensch selbst entscheiden dürfen, wo er leben möchte?" Über diese Frage debattierten die vier Finalistinnen und Finalisten der ersten Weltdebatte. Sie alle stammen von DSD-Schulen:

  • Alexander Krull, 17 Jahre, German School of the East Bay, Oakland, USA
  • Lin Hanxin, 16 Jahre, Fremdsprachenschule Shenzhen, China
  • Raphael Ens, 18 Jahre, Colegio Secundario Neuland, Paraguay
  • Joel Kojman, 16 Jahre, Lyzeum der Evangelischen Gesellschaft Cieszyn, Polen

Nach einer offiziellen Begrüßung durch Elisabeth Niejahr, Geschäftsführerin "Demokratie stärken" der Gemeinnützigen Hertie Stiftung, Claudia Spahl, Auswärtiges Amt, und Anna Hendrischk-Seewald, Projektleiterin Jugend debattiert bei der ZfA, startete die Finaldebatte.

Francisco da Silva Arid, einer der Juroren der Weltdebatte und Gewinner des ersten Jugend debattiert Wettbewerbs in Südamerika, sprach im Anschluss von "einem historischen Ereignis". Eine Debatte, die Schülerinnen und Schüler transkontinental verbinde, sei "ein lang gehegter Traum", führte der jetztige Student der Politikwissenschaften weiter aus. Die beiden Projektpartner, Herthie-Stiftung und ZfA, sind sich einig, dass es im kommenden Jahr wieder eine Weltdebatte geben sollte.

Über Jugend debattiert und seine Ziele 

Seit 20 Jahren gibt es den Wettbewerb Jugend debattiert der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Gestartet wurde er im Jahr 2001 auf Initiative des Bundespräsidenten, unter dessen Schirmherrschaft er bis heute steht. Bereits seit 15 Jahren führt die ZfA Jugend debattiert in Kooperation mit der Hertie-Stiftung und weiteren regionalen Partnern auch außerhalb von Deutschland durch.

Nach dem Start in Mittel- und Osteuropa gibt es Jugend debattiert mittlerweile in über 30 Ländern: Neben Wettbewerben in Südamerika, Nordamerika, Mittel-, Ost- und Südosteuropa wird mittlerweile auch auf der Iberischen Halbinsel, in Frankreich, Italien und Südostasien debattiert. Beteiligen können sich alle interessierten Deutschen Auslandsschulen, Deutsch-Profil-Schulen und Sprachdiplomschulen.

Jugend debattiert stärkt die Debatte als Medium demokratischer Auseinandersetzung, fördert zivilgesellschaftliche Kompetenzen und die aktive Mehrsprachigkeit. Der Wettbewerb ist ein erfolgreiches Vernetzungsprojekt im Rahmen der ZfA-Initiative "Toleranz und Verantwortung", denn Demokratie braucht gute Debatten.

Wenn Sie einen lebendigen Eindruck über Wirkung und Qualität des Projekts erhalten möchten, sind Sie herzlich eingeladen, sich die Aufzeichnung der Weltdebatte anzusehen.

"Jugend debattiert" ist ein Wettbewerb, an dem sich alle Deutschen Auslandsschulen, Deutsch-Profil-Schulen und DSD-Schulen beteiligen können. Mittlerweile findet der Wettbewerb in rund 25 Ländern in Europa, Asien und Amerika in Kooperation mit der Hertie-Stiftung und weiteren regionalen Partnern statt.

Seitenfunktionen

Stand 17.12.2021