DIHK-Brückenbauerin wird verabschiedet

Von Brüssel aus steuerte Barbara Fabian, Leiterin des Referates "EU-Bildungspolitik" der Deutschen Industrie- und Handelskammer, den alle zwei Jahre stattfindenden Schülerwettbewerb für die Deutschen Auslandsschulen. "In all den Jahren haben wir in der Zusammenarbeit mit Frau Fabian gespürt, dass ihr der Ideenreichtum und die Innovationskraft der Schülerinnen und Schüler an den Deutschen Auslandsschulen wirklich am Herzen liegen. Sie hat es geschafft, durch den Wettbewerb der Auslandsschularbeit bei Politik und Wirtschaft zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Dafür danke ich ihr und der DIHK sehr herzlich", erklärte Heike Toledo, Leiterin der ZfA. Im März dieses Jahres wird Barbara Fabian in den Ruhestand verabschiedet.

Oberste Brückenbauerin: Das war all die Jahre Barbara Fabian (rechts im Bild), hier bei der Preisverleihung 2016 Quelle: ZfA

Wirtschaftsstandort Deutschland stärken

"Die Deutschen Auslandsschulen werden zu Recht als erfolgreiche Bildungsstätten und kulturelle Botschafter angesehen. … Mit der qualifizierten Ausbildung von Landeskindern und der Schulversorgung für Kinder der Entsandtkräfte schaffen sie vielfach die Bildungsinfrastruktur für Investitionsentscheidungen deutscher Unternehmen. Sie stärken damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und den Wirtschaftsstandort Deutschland", so der damalige DIHK-Präsidenten Ludwig Georg Braun 2007.

Innovative Projektideen

Mit ihren innovativen Projektideen konnten die Schülerinnen und Schüler Brauns Worte aus dem ersten Wettbewerbsaufruf umsetzen und einem hochrangig besetzten Publikum aus Wirtschaft und Politik - einschließlich dem jeweiligen Außenminister - sichtbar machen. Zwischen 30 und 70 Schulen haben sich in den einzelnen Wettbewerbsjahren beteiligt. Die inhaltliche Bandbreite der Gewinnerbeiträge reichte von den Themen "Begeistern für Naturwissenschaften", "Brücken zum Studien- und Berufseinstieg" und "Jugend forscht Iberia" aus dem Jahr 2008 bis hin zu "ZUKUNFT HEUTE. Ökologisch, gesund, nachhaltig", "Auf digitalen Spuren" sowie einer "dualen Berufsschule nach deutschem Ausbildungsmodell in Ecuador" im Wettbewerbsjahr 2020. Im Laufe der Jahre verstärkte die DIHK auch ihr finanzielles Engagement und stockte das Preisgeld von anfänglich 80.000 Euro auf nun insgesamt 120.000 Euro auf.

Brücken zwischen Schulen und Gesellschaft vor Ort

"Treibende Kraft und oberste Brückenbauerin in diesem großartigen Projekt der DIHK war Barbara Fabian. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz hat sie nicht nur für die jeweiligen Gewinnerschulen Großes bewirkt. Durch die zahlreichen Projekte haben weltweit Kinder und Jugendliche viele tragfähige Brücken zwischen den Schulen und der Gesellschaft vor Ort errichtet", würdigt die ZfA-Leiterin das Engagement von Barbara Fabian. Auch nach ihrem Ausscheiden wird die DIHK den Wettbewerb "Schüler bauen weltweit Brücken" fortsetzen. Die diesjährige Preisverleihung findet am 9. Mai in Berlin statt.

Große Freude: DIHK-Preisverleihung 2018 mit den damaligen Preisträgern FEDA Madrid (1. Platz), Goethe-Schule Buenos Aires (2. Platz) und der Deutschen Schule Nairobi (3. Platz) Quelle: DIHK, Paul Aiden Perry