Erstes Finale "Jugend debattiert in Europa"
Vier Debattantinnen und Debattanten, die sich zuvor in ihren Ländern sowie in einer Finalwoche in Berlin qualifiziert hatten, diskutierten auf Deutsch die Frage: "Sollen in den Ländern der EU nationale Gesellschaftsräte zur Erreichung der Klimaneutralität einberufen werden?" Sebastian Matoušek von der DSD-Schule Gymnázium Matyáše Lercha Brünn in der Tschechischen Republik überzeugte die Jury mit seinen Argumenten. Ihm und allen weiteren 26 Siegerinnen und Siegern der 14 teilnehmenden Länder gratulieren wir sehr herzlich.
Ebenfalls an der Finaldebatte nahmen teil: Ana Duguleanu von der Deutsch-Profil-Schule "Deutsches Goethe Kolleg Bukarest" in Rumänien, Jakub Švento von der Deutsch-Profil-Schule „UDT Poprad“ in der Slowakei und Irina Bukovská von der Deutschen Schule Prag in Tschechien. Somit waren alle von der ZfA geförderten PASCH-Schultypen vertreten.
Katja Keul, MdB, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, unterstrich in einem Grußwort die Bedeutung des Debattierwettbewerbs als Teil der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik und betonte dabei den Wert einer fairen und freien Debatte. Heike Toledo, Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), hob hervor, dass "Jugend debattiert" ein erfolgreiches Vernetzungsprojekt der ZfA sei. Demokratie brauche gute Debatten.
Den erfolgreichen bundesweiten Wettbewerb "Jugend debattiert" gibt es bereits seit über 15 Jahren auch außerhalb Deutschlands. Deutschlernende deutscher Partnerschulen, die von der ZfA im Auftrag des Auswärtigen Amts gefördert werden, debattieren in deutscher Sprache und messen sich in regionalen Wettbewerben. Das Projekt stärkt die Debatte als Medium demokratischer Auseinandersetzung, fördert zivilgesellschaftliche Kompetenzen und die aktive Mehrsprachigkeit. Die ZfA führt den Wettbewerb in Kooperation mit der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in mittlerweile über 30 Ländern weltweit durch. Der regionale Wettbewerb "Jugend debattiert" für Schülerinnen und Schüler aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa ist mit Eintritt Frankreichs, Italiens und Schwedens in diesem Jahr zu einem gesamteuropäischen Projekt geworden.
Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit 135 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 27 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.
Die Arbeit der Hertie-Stiftung konzentriert sich auf zwei Leitthemen: Gehirn erforschen und Demokratie stärken. Die Projekte der Stiftung setzen modellhaft Impulse innerhalb dieser Themen. Im Fokus stehen dabei immer der Mensch und die konkrete Verbesserung seiner Lebensbedingungen. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung wurde 1974 von den Erben des Kaufhausinhabers Georg Karg ins Leben gerufen und ist heute eine der größten weltanschaulich unabhängigen und unternehmerisch ungebundenen Stiftungen in Deutschland. Der Name "Hertie" geht zurück auf Hermann Tietz, Mitbegründer des gleichnamigen Warenhauskonzerns zum Ende des 19. Jahrhunderts. www.ghst.de
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Stand 13.10.2023