Erstes Finale von Jugend debattiert in Kasachstan

Soll in Kasachstan ein neues Atomkraftwerk gebaut werden? Die Finalistinnen im Wettbewerb "Jugend debattiert in Kasachstan" debattierten über ein aktuelles gesellschaftliches Thema.

Mit Spannung wurde das erste Finale des Wettbewerbs Jugend debattiert in Kasachstan erwartet. Mario Schönfeld, Fachberater für Deutsch der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in Kasachstan, hatte die Besten dazu für den 9. Oktober nach Almaty an die Schule Nr.18 eingeladen. Vier Schülerinnen von Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen, hatten sich zuvor in den regionalen Finalrunden und in der Finalwoche qualifiziert.

Sie diskutierten auf Deutsch die Frage, ob Kasachstan in Zukunft mehr Atomkraftwerke bauen sollte. Am Sonntag zuvor waren alle Wahlberechtigten des Landes aufgerufen, darüber in einem Referendum abzustimmen, ob ein AKW nördlich von Almaty gebaut werden soll. Die Aktualität und gesellschaftliche Kontroverse dieser Fragestellung trugen zu einem gelungenen Diskurs im Finale bei.

Einen Zusammenschnitt des Finales können Sie sich hier anschauen.

Beeindruckende Argumentation

Die beeindruckende Argumentation der jungen Deutschlernenden machte es der Jury, bestehend aus einem Vertreter des deutschen Generalkonsulats in Almaty, zwei DAAD-Lektorinnen und die ifa-Redakteurin der Deutschen Allgemeinen Zeitung in Almaty, nicht leicht.

Dann fiel die Entscheidung: Sofya Tyl von der DSD-Schule Nr. 46 in Astana überzeugte die Jury in allen Kriterien am meisten. An der Finaldebatte nahmen außerdem Dayana Naimanbayeva von der Nasarbayev Intellectual School in Almaty, Milena Dogan von der DSD-Schule Nr. 46 in Astana und Milana Kalishuk von der Schule Nr. 68 Almaty teil.

Neue Horizonte

Alle Teilnehmenden wünschen sich nach diesem ersten Wettbewerbsdurchgang, dass das Projekt fortgeführt wird und auch in Zukunft neue argumentative Horizonte erreicht werden können.

Quelle: Ute Dewald, Fachschaftsberaterin in Astana

Jugend debattiert ist ein internationaler Wettbewerb für Deutschlernende aus Sekundar-schulen, der an zahlreichen von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) betreuten Schulen weltweit durchgeführt wird. Das Projekt regt die Teilnehmenden zur argumentativen Auseinandersetzung in deutscher Sprache mit politisch und gesellschaftlich relevanten Themen an und leistet einen Beitrag zur Demokratiebildung. Jugend debattiert wird gemeinsam von der ZfA und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung durchgeführt

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Stand 18.10.2024