Freiwillige an Auslandsschulen
- ein Programm des Auswärtigen Amts -
Früher kamen sie auf eigene Faust, um für einige Zeit an einer Auslandsschule Erfahrungen zu sammeln. Jetzt gibt es ein Programm des Auswärtigen Amts, das diese Arbeit finanziell unterstützt. Koordiniert und organisiert wird es durch die Deutsche UNESCO-Kommission. Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) und der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz fungieren als Partner, daneben gibt es weitere Partnerorganisationen. Die ZfA stellt ca. die Hälfte aller Einsatzstellen für die Freiwilligen zur Verfügung. An Deutschen Auslandsschulen und an einheimischen deutschsprachigen Schulen im Ausland (DSD-Schulen) können seit September 2009 Jugendliche aus Deutschland zwischen 18 und 26 Jahren als Freiwillige für sechs bis zwölf Monate tätig sein.
"Erfreulich, mit welchem Engagement die jungen Leute sich in unser Schulleben einbringen. Sie bieten AGs an, begleiten Klassenfahrten, organisieren Sportwettbewerbe, gestalten mit Schülern Klassenräume. Damit ergänzen sie unseren Unterricht in idealer Weise. Ihre Arbeit ist eine echte Bereicherung für unsere Schule geworden"
. So urteilt ein Schulleiter über den Einsatz seiner Freiwilligen.
Einsatzmöglichkeiten
- Unterrichtsprojekte
- Hausaufgabenbetreuung
- Begleitung von Klassenfahrten
- Schultheater
- Unterstützende Sport-, Kunst-, Musik-Angebote
- Computer-Projekte
- Mitwirkung bei Schulfesten und Sportwettbewerben
- Arbeitsgemeinschaften
- Öffentlichkeitsarbeit (Erstellung von Schulzeitungen, Jahrbüchern etc.)
- Alumni-Arbeit (Planung, Projekte, Dokumentation)
- Planung, Organisation, Durchführung und Dokumentation von Projektwochen
- Unterrichtsassistenz, zum Beispiel im naturwissenschaftlichen Unterricht oder im Deutschunterricht (keine eigene Unterrichtsverpflichtung)
- Ökologische Projekte, zum Beispiel Schulgelände-Begrünung, Schulteich, Biotop-Pflege
- Inventarisierung der Sammlungen
- Aufbau von Dokumentationen
- ...
Jugendliche und junge Erwachsene mit handwerklichen Fähigkeiten oder Computerkenntnissen können diese einbringen in die
- Verschönerung von Klassenräumen
- Gestaltung des Pausenhofs
- Bau eines Spielplatzes
- Pflege eines Computerraums oder Computernetzwerks
- viele weitere Projekte
Viele weitere Einsatzbereiche sind in Abstimmung mit den Einsatzschulen möglich. Die Freiwilligen erhalten so einen guten Einblick in die Arbeit der Auslandsschulen. Sie haben die Möglichkeit, ihre Kenntnisse über Sprache und Kultur des Gastlandes zu erweitern, Deutschland lebendig zu präsentieren und bei einheimischen Schülerinnen und Schülern das Interesse an Deutschland zu vertiefen.
Rahmenbedingungen
Die Freiwilligen erhalten einen monatlichen Zuschuss für Miet- und Lebenshaltungskosten. Sie verpflichten sich, mindestens 6 bis 12 Monate lang Vollzeit für die Schule zu arbeiten. Die Auslandsschule unterstützt die Freiwilligen bei der Unterbringung und betreut sie durch einen Mentor oder eine Mentorin.
Ansprechpartner
Alle, die an einem Freiwilligendienst interessiert sind, wenden sich bitte an die kulturweit-Koordinierungsstelle der Deutschen UNESCO-Kommission.