Die deutsche schulische Arbeit im Ausland ist eine der Säulen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Als Abteilung des Bundesamts für Auswärtige Angelegenheiten (BfAA) sichert die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) unter der Fachaufsicht des Auswärtigen Amts die schulische Versorgung deutscher Kinder im Ausland, unterstützt den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch und fördert die Verbreitung der deutschen Sprache.
Mehr als 1.200 Schulen weltweit
Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen betreut als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit 135 Deutsche Auslandsschulen (DAS). An Deutschen Auslandsschulen werden deutsche und einheimische Kinder gemeinsam unterrichtet. Deutsche Auslandsschulen bieten ein internationales Lernumfeld mit hohem schulischem Niveau und weltweit anerkannte Abschlüsse.
Weiterhin fördert die ZfA 27 Deutsch-Profil-Schulen (DPS) - nationale Schulen mit deutschem Unterrichts- und Abschlussprofil - sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Das DSD ist eine weltweit anerkannte Deutschprüfung, die jährlich von rund 75.000 Schülerinnen und Schülern absolviert wird. Die ZfA ist gemeinsam mit den Ländern für die Entwicklung und Durchführung der DSD-Prüfung verantwortlich.
Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH)
Alle von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH) des Auswärtigen Amts. Die PASCH-Initiative vernetzt weltweit rund 2.000 Schulen mit besonderer Deutschlandbindung.
Deutsche Lehrkräfte im Ausland
Mehr als 1.700 Lehrkräfte aus Deutschland befinden sich an den geförderten Schulen. Sie werden durch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen vermittelt, gezielt auf ihren Auslandseinsatz vorbereitet und während der Zeit im Ausland pädagogisch und finanziell betreut.
Bewerbung für den Auslandsschuldienst
Um für einige Zeit im Ausland zu unterrichten, können sich Lehrkräfte im Landesschuldienst, aber auch Lehrkräfte ohne feste Anstellung, z.B. nach Abschluss des Referendariats oder mit einem Masterabschluss in Philologie, bei der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen bewerben. Je nach Voraussetzung ist eine Bewerbung als Auslandsdienstlehrkraft (ADLK) oder Bundesprogrammlehrkraft (BPLK) möglich. Zudem stellen Deutsche Auslandsschulen selbst pädagogisches sowie nicht pädagogisches Personal (Ortskräfte) ein.